Finken

Finken
Fịn|ken 〈m. 4; schweiz.〉 Hausschuh [<mlat. ficones „Hausschuhe“]

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Fịn|ken, der; -s, - [H. u.; vgl. mlat. ficones, Pl. von: fico = Hausschuh] (schweiz. mundartl.):
warmer Hausschuh.

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Finken
 
[althochdeutsch, lautmalend nach dem Ruf pink pink], Fringịllidae, in Amerika, Eurasien und Afrika (außer Madagaskar) verbreitete, etwa 130 Arten umfassende Familie der Singvögel; vorwiegend Körnerfresser (bevorzugen Samen zweikeimblättriger Pflanzen) mit kegelförmigem Schnabel, die aber auch, v. a. bei der Jungenaufzucht, auf Insekten angewiesen sind. Die Geschlechter sind in der Regel verschieden gefärbt; Nester napfförmig, meist auf Bäumen oder Sträuchern. In Europa gibt es 20 Arten, davon brüten in Deutschland Buchfink, Grünling, Stieglitz, Erlen- und Birkenzeisig, Hänfling, Girlitz, Zitronengirlitz, Gimpel, Karmingimpel, Fichtenkreuzschnabel und Kernbeißer. Bergfink und Berghänfling erscheinen regelmäßig als Wintergäste.
 
 
Der Stieglitz war schon bei den alten Griechen und Römern ein beliebter Käfigvogel. Wegen seines bunten Gefieders wurde er z. B. auf Mosaiken abgebildet. Das Fleisch der Finken, besonders der Buch- und Bergfinken, war hoch geschätzt. Die Vögel wurden zu Tausenden am Finkenherd (Vogelfang) oder beim Finkenstechen gefangen.
 

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Fịn|ken, der; -s, - [H. u.; vgl. mlat. ficones, Pl. von: fico = Hausschuh] (schweiz. mundartl.): warmer Hausschuh: *die F. klopfen (sich [rasch u. unbemerkt] entfernen).

Universal-Lexikon. 2012.

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